Ein Ausflug in die Infrarotfotografie

Als es hier mal Ausnahmsweise klaren Himmel gab, nutzte ich die Gelegenheit, um in die Infrarotfotografie einzusteigen. Zur Infrarotfotografie bin ich durch Frank Gähler gekommen, welcher beim letzten Fotocamp HerbstlichT eine Session zu dem Thema hielt. Danach suchte ich bei eBay immer mal wieder nach einer günstigen gebrauchten Kamera, um diese dann selber umzubauen oder gleich eine umgebaute zu kaufen. Im Februar konnte ich dann für einen guten Preis eine bereits umgebaute FujiFilm X-E1 kaufen und konnte anfangen mich auf den Workshop im Mai vorzubereiten. Der Ausflug am letzten Wochenende war dann mein erster Versuch selber in der Infrarotfotografie tätig zu werden.

Ausflug nach Zelders Teiche

An diesem Tag entschloss ich mich nach Zelders Teiche zu fahren, einer kleinen Teichlandschaft in der Nähe von Hoyerswerda welche der Karpfenzucht dient. Ausgerüstet mit Stativ, der XE-1 und einem R72 Infrarotfilter von Hoya gings los.

Bevor wir zur Fotografie kommen will ich noch kurz anreißen was man für die Infrarotbilder braucht:

  • Eine sogenannte “Full-Spectrum Kamera”
  • Einen Infrarotfilter
  • je nach Tageszeit ein Stativ

Eine “Full-Spectrum” Kamera ist eine Kamera bei welcher der Infrarotsperrfilter entfernt wurde, da ich da technisch noch nicht perfekt drinstecke verlinke ich hier einfach mal die Seite von Frank, da wird das ganze viel besser und verständlicher erklärt :D.

So jetzt gehts weiter zum Ausflug, welchen ihr euch am besten als Video auf meinem YouTube-Kanal anschaut:

So nach dem Video sind hier noch Bilder von dem Trip und danach schreibe ich noch kurz was ich in der Nachbearbeitung an den Bildern gemacht habe.

Meine Nachbearbeitung bei Infrarotfotografien

Für die Nachbearbeitung habe ich mir verschiedene Artikel auf Webseiten durchgelesen und dann teile davon umgesetzt. Bearbeitet habe ich alle Bilder mit Affinity Photo und nicht wie sonst mit Capture One. Angefangen habe ich bei jedem Bild mit dem sogenannten Channel Swap. Dafür legt man eine neue Anpassungsebene an und wählt dann den “Kanalmixer” aus. Im Kanalmixer stellt ihr dann den Rot-Wert im Roten Kanal auf 0 und den Blauen-Wert auf 100. Den Grünen Kanal habe ich nicht angefasst. Im Blauen Kanal habe ich die Einstellungen vom Roten Kanal umgedreht, also R auf 100 und B auf 0. Dann bin ich in die Develop-Persona gegangen und habe die Belichtung, Kontrast, etc. angepasst. Was hier noch wichtig ist das Anpassen des Weißabgleiches, welcher bei mir meistens auf Anschlag im blauen und grünen Bereich war. Abschließend habe ich noch eine Anpassungsebene mit den HSL-Einstellungen angelegt und an den Blau und Gelbwerten gedreht bis sie mir passten. Danach kam noch eine schärfungsebene hinzu und fertig waren die Bilder, hier mal ein Vergleich zwischen aus der Kamera ohne Infrarotfilter, aus der Kamera mit Infrarotfilter und zum Schluss das bearbeitete Bild.

ohne Filter
Mit Filter
Nach der Bearbeitung
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Bonus | Hoyerswerda in Infrarot

Letzten Sonntag zog es mich dann wieder raus, eigentlich um ein wenig Streetfotografie zu betreiben, bzw. mit JPEG Einstellungen herumzuspielen. Die X-E1 für Infrarotfotografie habe ich trotzdem mitgenommen und ein paar Bilder gemacht, welche ich euch hier auch einfach noch zeigen will:

So nun freue ich mich auf den Workshop bei Sven Lamprecht im Mai an welchem ich zusammen mit Nico teilnehmen werden (hier könnt ihr seine Infrarotbilder sehen). Ich hoffe euch gefallen die Bilder und neuen Eindrücke von evtl. bereits bekannten Orten ✌️.

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